Dienstag, 25. September 2007

Shoppen und einkaufen

Eire-tanz kommt, auch wenn mit einem Tag verspätung.

Bei der Arbeit gibt es gerade wenig zu tun, da meine Häuptlinge auf Geschäftsreise in Thailand sind, und da den Anlauf der neuen Produktreihe überwachen.

Es herrscht also entspanntes Arbeitsklima in der Abteilung, nur T. (letzter Manager an Board) macht einen gestressten Einduck, wenn er in sein Telefon schnauzt (kam schon mal vor, dass er der Person am anderen Ende der Leitung folgendes nahelegte: „Why don't you shut the fuck up for a moment and let me talk“. Ein reizender Mensch :p )

Mein einer Mitbewohner hat am Freitag sein erstes Gehalt bekommen, was man daran gemerkt hat, dass er mit zwölf Halben und einer Bong nach Hause kam.

Ich kann nicht sagen, dass ich überrascht war. Seitdem glüht der einen nach dem Anderen weg.

Wie dem auch sei: bei uns alles leisure.

Also ein guter Moment, mal was von Dublin zu erzählen:

Wenn man hier etwas machen kann, dass keine grosse Vorbeitung braucht, keine Planung, keinen Stadtplan und eigentlich sowieso der Iren einer der liebsten Zeitverteibe ist, dann ist das shopppppppppen.

Diese Stadt liebt den Konsum, und der Konsum bleibt ihr treu solange das Geld man flüssig ist.

In der Grafton St., ca 10 minuten von meiner Wohung weg, ist die Schickimicki Einkaufsstraße in der man so ziemlich alles findet, was man an internationalen Marken suchen kann. Das Nobelkaufhaus ist Brown Thomas, wo Preislich einfach alles nach oben offen ist, und man, wenn man ne Jeans für 150 Tacken findet, schon einen Schnapper macht (so kam mir das jedenfalls vor. Alles, was ich mir da so angeschaut habe, war so ab 200-350 Euronen).

Wenn man gute Qualität zum fairen Preis will, schaut man bei Marc&Spencer vorbei, einer britischen kette, die ein bischen wie Ansons ist, aber auf mich einen angehmeren Eindruck macht.

Ansonsten findet man in fast jeder Einkaufsstraße, oder jedem Einkaufszentrum ein Sportartikel laden, in dem viele Iren sich komplett ausstatten. In den ersten Tagen dachte ich, die laufen hier alle so rum, aber da war ich fast nur im Norden, der ärmer ist, und entsprechend schlechter angezogen.

Was mir ansonsten beim Einkaufen aufgefallen ist, ist dass die Läden hier (natürlich) anders sind.

Ich hab z.B. auch nach knapp einem Monat immer noch nicht rausgefunden, wo die Leute hier ihre Plasmaglotzen uns so bekommen, weil es in der City einfach keinen richtigen Elektromarkt (wie Saturn oder MediaMarkt oder so) gibt. Es gibt wohl immer so kleinere, aber nie so richtige Spezialisten.

Ich hab deswegen mal einen Kollegen befragt, ob es im Dundrum Shoppingcentre (größte Mall in Dublin) einen solchen Laden gäbe, hat er aber verneint.

Ist für mich ja auch nicht so wichtig, aber wäre schon mal interessant zu wissen.

Alltäglicheres shoppen, sprich Lebensmittel kaufen, erledige ich entweder bei Dunnes oder bei Lidl (schön günstig, und es gibt Vollkornschwarzbrot. Steht auch so drauf). Fisch ist (für ein Inselland) ziemlich teuer, oder einfach normal teuer da ja alles hier etwas mehr kostet. Man gewöhnt sich ja drann. Letztes Wochenende hat es zum ersten mal nicht mehr wehgetan für zwei Bier 10 Euro hinzulegen, und das lag nicht am Pegel, doch das nur am Rande....

Lebensmittel: kann man kaufen und zwar bis so ca 21 Uhr. Allgemein haben die Läden hier auf wie sie wollen, meistens so bis 19 oder 20 Uhr, Donnerstag länger und am Sonntag von Mittags bis 18 Uhr....manchmal machen die früher zu, manchmal später auf...ich denke die haben das einfach nicht ganz so mit den Zeiten, oder ich habs noch nicht raus. Zurück zu Lebensmittel; Mensch komm ich denn heute nie auf den Punkt? Schweife ich immer so leicht ab? Oder ist die generell mangelnde Konzentration nur auf die unruhige Umgebung hier in meiner Wohnung zurüzuführen? Hier sind nämlich gerade....ja ich mach das gerade mit Absicht.

In letzter Minute kann man hier überall in kleinen (teureren) Läden an der Ecke, die meistens so bis 23 Uhr offen, haben Kleinigkeiten kaufen. Diese Läden haben meist, je nach größe, eine (winzig) kleine Obstabteilung, Zeitschriften, Getränke (nicht unbedingt alkoholische *) Snacks, Sandwiches, und so ein paar Standardlebensmittel. Zu den etablierten Ketten hierbei gehört, man staune: Spar.

Spar gibt es wie Sand am Meer. Die Aldis (Süd) und Lidl die ich hier kenne kann ich an der Hand eines Sägewerkarbeiters abzählen, bei den Sparläden müsste ich schon noch dessen Füsse zur hilfe nehmen.

Falls diese gewaschen sind.

*AHA! Ich bin beim Thema geblieben das hier ist nur 'ne Fußnote.

Also wenn man Alk zum sofortigen Verzehr kauft, dann darf man das nicht. Trinken ist in der öffentlichkeit verboten. Man hat wie in Amiland diese braunen Papptüten aus der man ganz verstohlen sein Bier nuckel kann. Im Laden, in dem man dieses gekauft hat, dürfen sie das Bier nicht öffnen, sie versuchen einem statt dessen, ein Feuerzeug mit eingebauten Flaschenöffner zu verkaufen.

1 Kommentar:

Kat hat gesagt…

das isma ein langer eintrag!
ob du das bis zum schluss durchhälst? *g*
Von diesen kleinen Spar läden hat Spiegel.de neulich noch berichtet. Ich bin ja eher fan der 7-Elevens und Lawsons dieser welt. die haben 24h offen.
Keine elektroartikelläden :( ein bisschen langweilig. elektrowindowshopping ist doch so lustig!
lass es dir gutgehen and embrace the konsuuuuuuuuuuuum! (nächster schritt ist dann asien!)

*kiskis*